Pfingsten 2016 haben wir zusammen mit dem Kulturforum Buxtehude ein mongolisches Wochenende veranstaltet.
Die Mongolei zwischen Zentral-, Nord- und Ostasien gelegen, ist nach Kasachstan der flächenmäßig zweitgrößte Binnenstaat der Welt. Das Land, viereinhalb Mal so groß wie Deutschland, wird lediglich von etwa drei Millionen Einwohnern bewohnt und ist somit der am dünnsten besiedelte unabhängige Staat der Welt. Seine größte Stadt ist die Hauptstadt Ulaan Baatar, in der mehr als 40 Prozent der Landesbevölkerung wohnen. Das Territorium der heutigen Mongolei wurde, seit es besiedelt ist, von Nomaden beherrscht.
Wind weht, Pferdehufe dröhnen und die Steppe erwacht…
Das deutsche Wort Jurte stammt aus dem türkischen jurt, was Zelt, Lagerplatz, Land, Heimat oder Wohnort bedeutet. Die Jurte ist nicht nur die traditionelle Behausung der Mongolen, sondern auch der nomadisch lebenden Völker in Mittelasien, Südsibirien und nördlich der Großen Mauer.
Das mongolische Alltagsgetränke ist traditionell gesalzener Milchtee (Suutei tsai), der auch mit Reis, Fleisch oder Bansch zu einer robusten Suppe ausgebaut werden kann.
Haike Falkenberg schreibt schon seit ihrer Kindheit und hat diese Leidenschaft schließlich zu ihrem Beruf gemacht. Sie ist freie Autorin für Fachbücher (Architektur, Garten, Design, Tourismus u. a.) und arbeitet außerdem als Texterin, Übersetzerin und Lektorin. Ich bin selbst eine Art Nomade, habe schon viele Länder gesehen, in einigen auch längere Zeit gelebt. Schöne Geschichten gibt es jedoch überall – und die sollte man weitererzählen!
Die Autorin liest aus ihrem Buch Neue Flügel für Baatar. Dieses Buch für Kinder und Erwachsene handelt von der Kraft des Wünschens. Oyuna, ein Nomadenmädchen, das in der Mongolei lebt, erfährt, wie weit die Kraft des Wünschens reichen kann. Dazu muss sie aber erstmal den Jungen Baatar kennenlernen und durch allerlei Erlebnisse sein Vertrauen gewinnen. Am Ende geht die Geschichte gut aus, dazu tragen auch die vielen Tiere bei. Zum Beispiel Oyunas kluger Hund, eine Herde aufgeregter Kamele, die Adler des Altai-Gebirges und ein Pferd, das Milchbart heißt. Ganz nebenbei erfährt man etwas über die Lebensweise der Nomaden, die in der Weite der mongolischen Steppe leben – einem Land mit viel Platz zum Träumen.
TransMongolia gibt der Natur eine Stimme und bringt die Weiten der mongolischen Steppe in den Konzertsaal.
Wie sehr die umherziehenden Nomaden, ihre Schafherden, die Pferde und Kamele, die Winde und Wolken, die Berge und Gräser mit Musik und Gesang verbunden sind, zeigen Höömii-Sänger Hosoo und TransMongolia auf sehr lebendige Art und Weise. Denn Musik ist dort noch Teil des Lebens und Ausdruck freudvoll - ehrerbietiger Lebensfreude. Eine musikalische Reise in die unendlich weite Grassteppe der Mongolei, wo Mensch und Kamel in Freude und Verbundenheit miteinander weinen.
Mongolei - Das Steppenland in Zentralasien steht für die unberührte Natur, das Nomadenleben, die Jurten aus Filz, die schier endlose Weite der Steppe, die Wüste Gobi, das Altai-Gebirge. Wind weht, Pferdehufe dröhnen und die Steppe erwacht.
In der Mongolei entwickelte sich der traditionelle Kehlkopfgesang "Höömii" im Laufe der Jahrhunderte aus der innigen Naturverbundenheit der Nomaden. Die Tiere (vor allem Pferde, Wölfe, Kamele), die Flüsse, das Echo der Berge und der Wind werden vom Höömii-Sänger imitiert und besungen. So entsteht ein wirkliches Singen mit und in der Natur. Die Besonderheit dieser Gesangstechnik besteht darin, dass der Sänger gleichzeitig zwei Töne hervorbringt: Einen lang gedehnten summenden Grundton, über welchem sich die Melodie zu großen Höhen erhebt. Es können sogar bis zu dreistimmige Harmonien gesungen werden.
In ihren Konzerten singen und spielen TransMongolia eigene Kompositionen und traditionelle mongolische Lieder. Dabei vermittelt sie dem Publikum Wissenswertes über die Geschichte und Technik dieser faszinierenden Gesangskunst und der mongolischen Musik und Kultur.
Ein Multimedia-Vortrag von Roger Steen und Uugantseteg (Ona) Batbold mit einem kulinarischen Programm zum Abschluss.
«Wer nach Zentralasien geht, muss die gewohnten Maßstäbe ablegen. Er sollte das Land betreten wie am ersten Schöpfungstag, als ob er keine Erfahrungen habe, die Menschen nicht kenne und einmal die Natur. Das Umlernen im Denken erfordert nicht bloß Anpassungsfähigkeit. Dazu ist die Bereitschaft des Herzens notwendig.»
Fritz Mühlenweg (1898-1961), deutscher Maler und Schriftsteller
Eine beeindruckende Bilderreise mit einmaligen Landschaften, ausgewählten buddhistischen Klöstern und Gegensätzen der Mongolei.
Die Bilder nehmen den Betrachter mit auf eine Reise durch die Vielfältigkeit der Mongolei und zeigen die klassischen Sehenswürdigkeiten und wir erzählen von den Erlebnissen einer dreiwöchigen Reise durch die weiten der Mongolei.
Den Reisebericht können Sie hier lesen...
Die mongolische Küche ist im Wesentlichen durch Fleisch und Milchprodukte geprägt. Die Nomaden in der Mongolei leben direkt von den Erzeugnissen ihrer Tiere (Pferde, Kühe, Yaks, Kamele, Schafe, Ziegen). Fleisch wird entweder gekocht, als Zutat für Suppen oder Teigtaschen verwendet oder für den Winter getrocknet.
Kulturforum am Hafen e.V.
Hafenbrücke 1
21614 Buxtehude
www.kulturforum-hafen.de
Aurora & Volkmar Dinglinger
Jurtenverkauf
Vermietung von Ferienwohnung und Jurte
Mühlenstraße 1
21723 Hollern-Twielenfleth
www.altlaender-jurte.de
www.altlaender-ferienwohnung.de
Haike Falkenberg
Autorin, Texterin und Übersetzerin
Roger Steen und Uugantsetseg (Ona) Batbold
Ein besonderer Dank gilt meiner Lebensgefährtin Petra bei der Hilfe zur Planung dieses Events, Urantsetseg (Urnaa) Batbold für das Management in der Küche und den vielen ehrenamtlichen Helfern vom Kulturforum, die uns unterstützt haben. Sowie Aurora & Volkmar Dinglinger für die Bereitstellung und den Aufbau der Jurte.
Das Buxtehuder Tageblatt hat mit drei Artikel über unser mongolisches Wochenende im Kulturforum Buxtehude berichtet.
Am 06.05.2016 in seiner Printausgabe
Am 15.05.2016 in seiner Onlineausgabe
Am 16.05.2016 in seiner Printausgabe
Hier können Sie unseren Veranstaltungs-Flyer und das Angebot von Ona über ihre Mongoleireisen als PDF-Dokument herunterladen.